dass es celestamin tatsächlich nimmer geben soll. frage ich einen apotheker ob er vielleicht noch ein paar schachterl rumliegen hat, werd ich belächelt. schon mit meinen letzten 2 packungen begann ich zu sparen - in einer zeit jedoch, wo ich rechts nach und nach nimmer atmen konnte und die prä-operationale panik aufkam. dieses panik-atemgefühl, wo ich resignativ mir sage, ist egal - ich geh wieder operieren.
darüber hinaus musste ich ZUM hno von-viel-früher wechseln weil die ordinationskraft des letzten mich im wartezimmer deppat hat sterben lassen und mich sowas in rage bringt. in sachen CT und OP ist der frühere und nun-wieder(-neue) hno bedeutend sparsamer als mein rezenter aus wien-landstraße.
mein nun aktueller hno wollte anfangs auch die cortisonsachen reduzieren. er meinte nur rhinocort spray weil ich ja nasonex weder mag noch vertrag. naja - so wuchs in mir der polyp und ich wieder zum hno.
'hallo sie ich brauch ct und fess, am besten beidseitig'
naja, mal hablang meinte er. zerst essen wir brav unser cortison.
WAS - SIE SPAREN AN IHREM LETZEN PACKL CELESTAMIN??
essen sie sofort ihr celestamin fertig.
nun, ich war mit der letzten packung drauf eingstellt, die 30 tabs in 60 tagen zu essen.
28 hatte ich noch. wegen prekarität muss ich nun auf 2 tabs am tag. in 14 tagen sind die tabs unwiderruflich weg und die panik DA.
ABER - ich bekam betnesol verschrieben: ein medikament, das nach nachfrage in 2 apotheken erst bestellt werden musste. es sind brausetabs und sieh da: sie haben betamethason! nämlich die doppelte menge vom celestamin. ein für mich vertretbarer kompromiss.
mit tagebuch meine ich hier, dass ich die letzten 14 tage mit celestamin festhalten will weil mich noch nie ein abschied von einem medikament so geschmerzt hat.  14oct eine von 30 aus dem letzten packerl
16. die zweite celestamin tablette von SP Labo Heist Belgien
17. die dritte
18. die 4.+5. tablette
19. mittags die 6., abends nach essen vor schlafen die siebte. stoffwechsel nächtens. rechtes (nasen)loch prekär aber untertags schon sehr vielversprechend unterwegs (!) ich liebäugle mit dem verbotenen gedanken, wenns besser ist, auf ein celestamin abends zu wechseln, zumal sie erst wirklich gut über nacht wirken sollen, angeblich.
mühsames doc zum downloaden
http://members.aon.at/gargamel/HNO.doc
aber tolle info, habe mit gargamel übrigens nix zu tun.  und abends fang ich den 2. von 3 an, die elfte tablette, ich bin rechts noch zu polypös um wieder auf 025mg/d runterzustufen, ich getrau mich das auch nicht. bin mit der sanften betamethason wirkung sehr zufrieden; prednisolon hingegen war fatal.  heute am 22. bin ich soweit. der polyp rechts hat sich gelöst und ließ einen teelöffel von unsagbarem frei. links wurde die aktion wieder mit nasenbluten quittiert. heut nehm ich meinen mut zusammen und hoffe dass ich bis 30.okt mit dem zweiten blister meines paketes auskomme, 31. tät ich gern auslassen und bis 10 nov wäre ich dann voll auf celestamin. schaun wir mal: mein früherer-und-wieder-neuer hno wird mich lynchen. aber egal weil ich krieg ja sowieso keine luft: es macht also keinerlei unterschied.  weil der polyp sich wieder zugelegt hat. vielleicht schaff ichs morgen wieder mit einer auszukommen, heute jedenfalls gestatte ich mir 2: es sind danach noch 16 tabletten an celestamin vorhanden.  ich muss wirklich sagen, hab mich echt tapfer gehalten, konnt den ein oder andren tag auslassen, hab derzeit vor, 2 tage auszulassen, gestern und am sonntag einzunehmen
denn mit meinem nasenritual gehts auch so ganz toll. hab den letzten rhinocort spray angefangen, oleovit-a und meersalz spray. lass ich abends celestamin aus, aus spargründen, folgt daher ersetzend je ein hub rhinocort.
morgens das ritual. erst leerschnäuzen dank meersalz. dann je ein hub rhinocort, dann nasenscheidewände kreuzweis mit oleo einreiben. das macht mir beide löcher fast frei und ohne celestamin. wenn ich die haupthöhle voll sekret hab spür ich das quasi intuitiv und kann dann recht viel schnäuzen. links innen blutet fast täglich von weit oben innen. wohl immer an der selben stell, kanns ned localisiern, werd aber den mariahilfer hno konsultieren, was da nicht funzt - wo ja mein linkes loch die hauptberufliche rettung ist. habe also derzeit vor mit 5 celestamins bis fast 20 nov zu schaffen und vor 20/21 noch nicht mit betnesol zu beginnen, das dann zweitägig, komm ich also 2 monat aus, wäre per 20jan zum doktor, von dem ich aber zuvor wieder rechtzeitig rhinocort brauch.  werden die letzten 2 genommen
nase ziemlich frei aber borken und blut, scheidewand leicht blutig.
dienstag und freitag gilts abschied zu nehmen, evtl auszeit bevor ich betnesol beginn.  ich habe von solcherlei eingriffen hier schon gelesen, will aber heute gerne meinen eigenen beschreiben. vor 1,5 jahren hatte ich das noch als FESS beidseitig unter vollnarkose und 2 tagen spital. mittlerweile war meine rechte seite wieder bummzu mit polypen. betamethason und rhinocort halfen da nix mehr und atmen konnte ich nur links, morgens war beides verstopft. ich wurde in 3 etappen örtlich mittels tampon betäubt. mit schlinge ging es nicht rausziehen, weil alles viel zu eng war. wie ein scheiterhaufen, erklärte mir mein guter geduldiger HNO. 1. etappe bekamen wir nur ein paar wenige kleine raus, die fast nicht zum labor-einsenden taugten. zur zweiten etappe sagte er mir, es fehle nicht mehr viel, was aber reine psychologie war, weil da gings dann wirklich los. erst ein 5mm stück, dann eine 1 cm grosse traube, von der ich die wärme spürte, als er sie durchs loch hinauszog. ich glaub der arzt musste mit der ganzen kraft seines unterarmes arbeiten, um die dinge rauszureißen, zu rupfen. mit zangen aller grössen. ich bekam das reissen sogar akustisch mit, es fühlte sich so zäh an. beim besehen meiner polypen wurde mir schlecht. am ende der 2. etappe musste man die beine hochlagern, weil ich völlig bleich war. als ich nach der 2. etappe zum ausruhen lag, fürchtete ich mich vor der dritten etappe, in der wir nur noch feststellten dass ganz hinten einer ist, den man auch mit versuchen nicht rauskriegt. ich war zufrieden soweit. kann wieder atmen und hoff sie kommen nicht wie unkraut nach.
meine frage an andre betroffene und allfällige ärzte hier: kommen polypen nach ausrupfen erst recht wieder? soll ich mittels cortisontabs und rhinocort weiter brav sprayen um ein wiederkommen zu verhindern? wer hat eine solche ambulante behandlung hinter sich, wie wurde sie empfunden, gab es blut, wie bei mir? bitte um eure erfahrung und hilfe. med1.de/forum/HNO